#11 – Wie finde ich Rezensenten für mein Buch?

Selfpublisher haben es nicht leicht. Sagt man.

Warum? Na, weil sie im Normalfall keinen finanzkräftigen Verlag im Rücken haben, der für ihr Werk die Werbetrommel rührt.

Du kennst die riesigen Plakate in der U-Bahn, wo der nächste Bestseller in spe eines bekannten Thriller-Autors beworben wird. Selfpublisher können sich diese Art der Werbung bzw. des Marketings nicht leisten!

Aber es gibt eine Quelle, die nie versiegt: Buch-Blogger.

Wir wollen versuchen, eine der wichtigsten Selfpublisher-Fragen möglichst knapp und präzise zu beantworten: „Wie finde ich Rezensenten für mein Buch?”



Buch-Blogger zu Rezensenten „machen”


Diese Buch-Blogger und Buch-Bloggerinnen sind ein ganz eigenes Volk, wenn man das so nennen darf. Jede/r tickt irgendwie anders und man weiß erst, woran man ist, wenn sie dein Buch tatsächlich besprochen bzw. rezensiert haben…

Hier ein paar nützliche (und bewährte) Tipps, um aus Buch-Bloggern eifrige Rezensenten zu machen.

1. Die meisten Buch-Blogger/innen haben auf ihren Websites die Kriterien aufgelistet, nach denen sie ihre Bücher aussuchen und eben jene Bücher auch bewerten. Lies diese Kriterien aufmerksam.

2. Wenn du Buch-Blogger per E-Mail anschreibst, dann solltest du vorher klären, ob er oder sie überhaupt an einem Buch aus deinem Genre interessiert ist.

3. Auch wichtig ist die Frage nach dem Medium. Längst nicht alle Buch-Blogger und „Profi-Rezensenten” sind auf eBooks umgestiegen. Viele verlangen zwingend ein Print-Exemplar!

4. Du musst, musst, musst (!!!) die Buch-Blogger persönlich anschreiben. Ja, jeden einzeln. Massenmails machen deinen Ruf als Selfpublisher schneller kaputt als du „Buchpreisbindung” sagen kannst.

5. Sei freundlich und ehrlich. Wenn ein Buch-Blogger Interesse zeigt und vorab noch etwas klären möchte, dann solltest du wahrheitsgemäß antworten. Lieber einen Rezensenten weniger als eine verdient schlechte Rezension mehr.

Nutze deine eigene Autorenseite


Du hast doch eine eigene Homepage, oder? Mit richtiger Top-Level-Domain (.de / .com)? Falls nicht, solltest du dich schnell darum kümmern, denn ohne geht es heute nicht mehr.

Auf deiner Autorenseite kannst du natürlich darauf hinweisen, dass du unter bestimmten Bedingungen kostenlose Rezensionsexemplare an Buch-Bloggerinnen und Buch-Blogger vergibst.

Hier hoffst du darauf, dass die Leser „von allein kommen”. Das passiert relativ selten, wie unsere Erfahrung gezeigt hat. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Idee, auf deiner Autorenseite darauf hinzuweisen, dass interessierte Leser unter bestimmten Bedingungen kein Geld für dein Werk ausgeben müssen!

Nutze Twitter, Facebook und Co.


Je nachdem, wie gut du deine Social Media Präsenz ausgebaut hast, könnte es sich auch lohnen, bei Twitter, Facebook und auf anderen Plattformen auf dich und dein Angebot aufmerksam zu machen.

Du solltest dir nicht allzu viel davon versprechen, denn vor allem Twitter ist ein extrem schnelllebiges Medium. Was vor fünf Minuten noch aktuell war, kann jetzt schon wieder „out” sein.

Rezensenten finden – ohne eigene „Arbeit”


Tja, und dann gibt es noch diese Seite hier: www.rezi-suche.de

Dort treffen sich Autoren (Selfpublisher) und Buch-Blogger auf einer neutralen Seite. Das ist praktisch, denn so bleibt die Kommunikation mit deinen Rezensenten in spe möglichst sachlich.

Autoren können ihre Bücher eintragen, für die sie an interessierte Buch-Blogger Rezensionsexemplare vergeben wollen.

Buch-Blogger hingegen können ihre Rezensionsblogs eintragen. Und bei denen solltest du dich auf jeden Fall melden, wenn sie an deinem Genre interessiert sind.

Schau dich einfach mal dort um. Die leidige Frage, wie man Rezensenten für ein Buch findet, kannst du mit ein bisschen Glück schon bald zu den Akten legen :-)

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