#17 – Einen Bestseller schreiben – 5 Tipps

Täglich kommen neue Bücher auf den Markt. Und täglich entstehen auch Bestseller, Bücher also, die sich überdurchschnittlich häufig verkaufen. In vielen Fällen so häufig, dass sie quasi über Nacht viel Geld, ein bisschen Ruhm und natürlich eine gehörige Portion Selbstbestätigung “erschaffen”.

Aber der Weg dorthin ist steinig und lang.

1. Du solltest nicht auf einen Bestseller setzen


Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade dein Werk innerhalb kurzer Zeit auf den Top-Platzierungen der Bestseller-Listen landet, ist unglaublich gering.

Es ist simple Mathematik und die Luft “da oben” ist ziemlich dünn. Es kann nur ein meistverkauftes Buch geben, nur eine Nummer Eins.

Du solltest dir daher keine allzu großen Hoffnungen machen. Es ist sehr unrealistisch, von einem Megaerfolg auszugehen, wenn du bisher nur ein einziges Buch geschrieben und veröffentlicht hast. (Siehe auch #4)

Viel wichtiger ist, dass du dein Bestes gibst. Mit jedem Wort, mit jeder Zeile, mit jeder Seite!

2. Mit der “Macht” kommt die Verantwortung


Stell dir vor, dein Buch kommt plötzlich auf die Bestseller-Liste und tausende Menschen kaufen dein Werk. Wenn zu dem Zeitpunkt noch eine Handvoll Rechtschreibfehler im Buch stecken oder sonstige Kleinigkeiten nicht “stimmen”, dann wird es negative Rezensionen hageln.

Wer sein Buch so gut vermarktet und bewirbt, dass es tausendfach gekauft wird, muss auch 1000x besser aufpassen, dass eben jenes Buch keine schwerwiegenden Mängel aufweist.

50 Shades of Grey zum Beispiel ist sehr stark gehypt worden und im Schnitt weit hinter den Erwartungen zurück geblieben. Da jedoch die Werbetrommel so unfassbar heftig gerührt wurde, verkaufte sich das Buch immer häufiger…

Als Selfpublisher – ohne Verlag im Rücken – ist so ein Erfolg kaum schaffbar.

3. Wer hat noch die Finger im Spiel?


Die klassischen Bestseller-Listen, wie z.B. die Spiegel-Bestseller-Liste, nehmen keine Selfpublisher auf, sondern ausschließlich Verlagsautoren und ihre Bücher.

Und wie du dir denken kannst, wird da geschummelt, bis es kracht!

Man kann sich, das nötige Kapital vorausgesetzt, in diese Bestsellerlisten einkaufen. Wie? Ganz einfach. Man muss lediglich das eigene Buch ein paar tausend Mal kaufen und schon hat man es geschafft.

Alles andere ist Stoff, aus dem die Märchen sind.

Aber auch bei den eBook-Portalen wird betrogen und gelogen. Es ist ein bisschen wie bei Star Wars – du musst dich am Ende für eine Seite entscheiden. Schwarz oder weiß. Es ist deine Entscheidung.

4. Grübelst du noch? Oder schreibst du schon?


Ich hatte es im ersten Teil schon angedeutet: Wer als Selfpublisher mit nur einem Buch auf einen Bestseller hofft, wird vermutlich enttäuscht werden.

Aber ein echter Autor schreibt auch dann weiter, wenn die Verkaufszahlen nicht so rosig aussehen. Und die Vergrößerung deines Gesamtwerks, deines Portfolios, ist die einfachste, sicherste und preiswerteste Methode, um zumindest in der Zukunft mal die Chance auf einen Bestseller zu haben. Einen Bestseller schreiben heißt manchmal auch zehn Bücher zu schreiben und dann laaaaaange zu warten :-)

5. Der Preis ist heiß!


Und wieder ein bisschen Mathematik. Günstige Bücher verkaufen sich – wer hätte es gedacht – häufiger als teure. Das war bei Printbüchern schon immer so, aber bei eBooks setzt sich dieser Trend fort.

Wenn du dir z.B. die Bestseller-Listen bei Amazon anschaust, dann wirst du feststellen, dass ein Großteil der meistverkauften Bücher zwischen 0,99 Euro und 3,99 Euro kosten.

Klar, du willst auch Geld verdienen, aber einen Bestseller schreiben heißt nicht automatisch reich zu werden.

Am Ende kommt es auf die Anzahl der Verkäufe an und nicht auf den Brutto-Umsatz.

Vor allem diese Tatsache ist für viele Selfpublisher schwer zu schlucken. Selbst mit 20.000 verkauften Büchern wird man nicht reich, wenn das jeweilige Exemplar nur 0,99 Euro kostet und man als Autor davon knapp 30% abbekommt…

Aber so ist das Leben. Zumindest das der Autoren und Selfpublisher im Jahre 2015.

Viel Erfolg!

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