Und deshalb sei "abschreiben" okay. Zumindest "in Maßen".
Wir finden, dass es völlig natürlich ist, wenn profitorientierte Autoren Trends hinterherlaufen.
Meist halten diese Trends einige Zeit lang an und wer flott schreibt, kann ganz oben mit dabei sein… oder etwa nicht?
Harry Potter war mal "in". Joanne K. Rowling hat eine Legende geschaffen. Im Laufe der letzten 15 Jahre hat das Fantasy-Genre einen zweiten Frühling erlebt und immer noch erscheinen neue Bücher, die Magie und phantastische Kreaturen behandeln.
In all den Jahren hat es niemand geschafft, Harry Potter vom Thron zu stoßen.
Ja, es gab viele weitere Bestseller mit einem ähnlichen Hintergrund, aber kein Buch und keine Buchreihe hat in diesem Genre mehr Leser gefunden als Harry Potter.
Es ist wichtig, dass man als Autor vorsichtig abwägt, welches Risiko man eingehen möchte.
Ohne geht es nämlich nicht.
- entweder man erschafft etwas "Neues"
- oder man modifiziert etwas "Altes"
Es ist unmöglich vorauszusagen, mit welcher Herangehensweise man später mehr Erfolg hat.
Wenn man etwas "Neues" erschafft, dann kann es passieren, dass die Leser dafür noch nicht bereit sind. Vielleicht werden sie dafür auch nie bereit sein. Eben, weil dein "Neues" nichts Besonderes ist. Oder weil du deiner Zeit tatsächlich voraus bist. (Unwahrscheinlich.)
Wenn du etwas "Altes" modifizierst und damit "heimlich kopierst" (das können Figuren, Plot-Stränge, Schauplätze, etc sein) – die Menschen werden dein Werk IMMER mit dem vermeintlichen Original vergleichen.
Wer also eine gute Idee kopieren möchte, sprich: einem Trend nachfolgen will, der muss sicherstellen, dass seine Geschichte trotz allem einzigartig ist.
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